25
Mrz
2007

Schlampis in Hampi

mit einem sleeperbus (doppelbettchen) ueber nacht nach hampi, einer in der hochebene gelegene ruinenanlage...bizarre felsformationen aus abgerundeten riesenfelsen und einem fluss, dazwischen alte tempelanlagen...sehr weitlaeufig...weshalb wir uns dann auch ein moped mieteten...ich erspare die details der leidensgeschichte von reifenpannen - wir hatten derer vier an einem tag -.

hitzetechnisch sind wir jetzt auf jede wuestenexpedition vorbereitet...hier wird es auch nachts nicht merklich kuehler (34 grad), was dann einen besonderen reiz gewinnt, wenn der ventilator im zimmer nicht wegen stromausfalls, der regelmaessig auftritt, ausgeht, sondern weil der wirt den strom abstellt...

mit alkohol ist an dieser heiligen staette gar nix, ich hatte schon tagtraeume von eisgekuehlten bierflaschen, dafuer bieten sie ueberall drogen an...sehr seltsam...

Goat's weiter?

gar nicht so einfach, ein internetcafe zu finden, dessen modem mehr als 40 draufhaben...also, goa, sonne strand und fisch am abend...

eigentlich ist goa nicht wirklich etwas besonderes, ein schoener strand in einer palmenbucht, die fischer fahren raus und es gibt ein kleines dorf mit einer flanierstrasse mit staenden und kleinen restaurants...dank bauverbot gibt es am strand nur schiefstehende huetten aus holz und stroh fuer die touris, was an baumaterialien auch fuer die restaurants gilt. insoweit scheint alles etwas improvisiert und neckermanntourismus besteht auch in naechster zeit nicht zu befuerchten...

und natuerlich der grosse mittwochsflohmarkt in anjun (angeblich der groesste indiens, konnte man glauben) wie auf einem goafestival lauter staende mit klamotten, schmuck und schuhen...ueberall scheppert goamusik...anke musste ich nach vier stunden gefesselt und geknebelt vom markt schleppen. sie war so sauer, dass wir schon gingen, dass sie aus trotz nix gekauft hat...

altgoa, von den portugiesen erbaute kirchen und kloester im groessenwahnsstil und tatsaechlich noch gut erhalten...danach schauten wir noch, wo der pfeffer waechst, auf baeumen naemlich oder besser daneben, als die baeume hochrankende schlingpflanzen, wie wir auf der spicefarm erfuhren...

19
Mrz
2007

Sonne, Strand und Palmen

Morgens kamen wir dann in Goa an, was ja nicht so klein ist und da wir an den suedlichsten Zipfel nach Colalem wollten, mussten wir uns nach einem weiteren Transportmittel umsehen. Der Tuktuk fahrer haette uns fuer grosses Geld auch weiter als nur bis zum Busbahnhof gefahren, aber ich dachte, dass machen wir romantischer mit dem Bus. Mhhh.... Abgesehen davon, dass es knalleheiss war, der Bus war auch schon voll. Ich durfte stehen und miterleben, dass der Bus alle paar Meter anhielt und noch immer voller wurde. Normal halt. Hatte ich vergessen, dass das so laufen kann. Kurz vor dem Ziel schaffte es der Fahrer dann noch, ein anderes Auto zu streifen, was das Ende der Busfahrt bedeutet, da alle Beteiligten fest an die Schuld des jeweils anderen glaubten und die Pattsituation nur durch die Polizei haette augfgeloest werden koennen, was aber offensichtlich keiner riskieren wollte.

Wir schafften es aber doch noch an den Strand und mieteten uns in einer netten Huette auf Stelzen mit Blick aufs Meer ein.

Stadt der Kraehen

Wie die Zeit doch vergeht, wenn man Spass hat...Nachdem unser Trip schonmal perfekt angefangen hat, da Kerstin uns Sebastian doch tatsaechlich die Tortur auf sich nahmen, uns um fuenf Uhr (morgens!) zum Flieger zu bringen, konnte ja alles andere nur noch klappen. Vielen, Vielen Dank nochmal. Der Flug mit AlItalia war ok und entgegen meiner Befuerchtung, gab es auch zu Essen und zu Trinken, wobei man auf Ersteres auch getrost haette verzichten koennen. Und das bei einer italienischen Linie, ein Skandal...Der Flug verging fluchs, nicht zuletzt Dank der Tatsache, dass der letzte Bond gezeigt wurde...Als wir schliesslich um elf in Bombay ankamen, traf uns die Hitze gleich wie ein willkommener Schlag.

Dank alterbedingter Planung, hatten wir schon ein Hostel gebucht gehabt, jetzt musste nur noch ein Taxiticket erworben werden und nix konnte mehr schiefgehen.

Dachten wir. Dass Taxibillet bekamen wir, das Taxi auch, leider mit einem drogenverseuchten (Betelnuss) Fahrer, der nicht nur uralt, sondern auch noch totmuede war...Er musste alle Nase lang anghalten, um Betelnusssaft nach draussen zu spucken und sich mit Wasser am Leben oder zumindest wach zu halten. Seine Augen waren auch nicht mehr die Besten und er hatte auch keine Probleme neben Slums anzuhalten, um sich zu erfrischen. Es waren ja auch nicht seine Rucksaecke, die im zugebundenen Kofferraum - hatte ich schon erwaehnt, dass es sich um eines dieser landestypischen trabbyaehnlichen Geaehrte handelte - wie eine Neonreklanme fuer das Eroeffnungsangebot eines Supermarktes wirkten. Nun ja, schliesslich ueberlebten wir es auch, dass er zwar das Viertel, nicht aber unser Hostel fand und checkten nach einer ueber eine Stunde dauernden Fahrt, der LP sprach von 20 Minuten, ein...

Basic und nix zu meckern, die Leute nett und die Gegend, wie wir am naechsten Tag feststellen konnten, echt klasse. as mir schon in der Nacht auffiel, war neben der Hitze, vor allem, der Krach, den Kraehen verursachen. Bombays Lufthoheit wird definitiv von Kraehen gehalten...die sind ueberall und streiten sich auch ueberall...und da es jede Menge Dreck und Abfaelle gibt, gibt es auch genug, um das sich lautstark gestritten werden kann...Die Muellabfuhr wurde in Indien nicht erfunden und auch noch nicht so richtig importiert, so ist es auch nur konsequent, dass es auch keine Abfalleimer gibt, wozu auch...

Die Gegend, in der wir wohnten, Colaba oder so aehnlich, liegt im Sueden, da wo das Gate of India und vor allem die ganzen britischen Kolonialbauten stehen. Der Wahnsinn, was die da hingestellt haben. Da erahnt man, was die Verwaltung Indiens fuer eine Aufgabe gewesen sein muss. Absolut faszinierend. Der Gebaeudezustand laesst sich von Berlinern, die nach dem Fall der Mauer Ostberlin kannten, leicht nachvollziehen, nur dass die Haeuser hier seit dem Abzug der Britten keine Pflege mehr erfahren haben. Das geht dann manchmal schon ans Herz, wenn es nicht mehr den Charme des Verfallenen hat, sondern teilweise einfach nur noch runtergekommen ist.

Nichts desto trotz ist der Teil Bombays, den wir in der Kuerze der Zeit gesehen haben wirklich sehenswert. Man kann sich die Fusssohlen ablatschen oder rausfinden, wie wir natuerlich spaet, dass Taxis nix kosten. Am ersten Abend assen wir in einem Laden, der schon vom LP als Mischungf zwischen Oriental Lounge und Cafe del Mar beschrieben wurde. Sehr angenehm, das Essen gut, nur leider schenkten sie keinen Alkohol aus. Man kann nicht alles haben. Immerhin gab irgendjemand anlaesslich unseres ersten Abends ein Feuerwerk, das wir aufgrund unserer erhoehten Aussicht geniessen konnten. Am zweiten assen wir noch besser, auch wieder in unserem muslimisch gepraegten Viertel noch besser.

Einen kleinen Ausflug auf eine kleine Insel (Elephant Island) mit Besichtigung des dortigen Hoehlentempels vollendeten mit dem Besuch einer Moschee im Sonnenuntergang unseren Kulturtrip Bombay.

Weiter giong es mit dem Nachtzug nach Goa. So etwas kann man sich nicht vorstellen. Gottseidank hatten wir Liegewagen 2. Klasse. Alle anderen Wagen wurden mit Indern vollgestopft, wie ebi uns die Schweinetransporte. Was an Menschen in einen Waggon reingeht, wird auch reingequetscht, und zwar woertlich. Von hinten wird gedraengt und die Menschen sitzen und stehen ueberall schon, waehrend von hinten immer weiter die Leute reingeschoben werden, bis sie zu den Fenstern wieder rausquellen, was nur dadurch verhindert wird, dass diese vergittert sind. Die Fahrt verlief dann sehr ruhig, nur unterbrochen von Foodverkaeufern, die staendig durch den Zug laufen. Dank der AC, die alles auf Null Grad runterkuelhte, habe ich jetzt eine nette Erkaeltung, aber das ist der Preis des Komforts.

15
Mrz
2007

Nix wie weg...

...und schon ist es wieder so weit...

Nachher geht es mit dem 06.45 h - Flieger über Mailand nach Mumbai/Indien...Keine Ahnung, was uns erwartet, aber Hauptsache, erst mal weg und dann sehen wir schon weiter...das Päckchen gepackt, Ausweise und Kreditkarte, was braucht man mehr...
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